Herman Hesse - El lobo estepario

 

EL LOBO ESTEPARIO

Yo, lobo estepario, troto y troto,
la nieve cubre el mundo,
el cuervo aletea desde el abedul,
pero nunca una liebre, nunca un ciervo.
¡Amo tanto a los ciervos!
¡Ah, si encontrase alguno!
Lo apresaría entre mis dientes y mis patas,
eso es lo más hermoso que imagino.
Para los afectivos tendría buen corazón,
devoraría hasta el fondo de sus tiernos perniles,
bebería hasta hartarme de su sangre rojiza,
y luego aullaría toda la noche, solitario.
Hasta con una liebre me conformaría.
El sabor de su cálida carne es tan dulce de noche.
¿Acaso todo, todo lo que pueda alegrar
una pizca la vida está lejos de mí?
El pelo de mi cola tiene ya un color gris,
apenas puedo ver con cierta claridad,
y hace años que murió mi compañera.
Ahora troto y sueño con ciervos,
troto y sueño con liebres,
oigo soplar el viento en noches invernales,
calmo con nieve mi garganta ardiente,
llevo al diablo hasta mi pobre alma.

Hermann Hesse


Escrito en la arena. Edición de Jenaro Talens, Visor, 3ª ed. 2011


STEPPENWOLF

Ich Steppenwolf trabe und trabe,
Die Welt liegt voll Schnee,
Vom Birkenbaum flügelt der Rabe,
Aber nirgends ein Hase, nirgends ein Reh!
In die Rehe bin ich so verliebt,
Wenn ich doch eins fände!
Ich nähm’s in die Zähne, in die Hände,
Das ist das Schönste, was es gibt.
Ich wäre der Holden so von Herzen gut,
Fräße mich tief in ihre zärtlichen Keulen,
Tränke mich voll an ihrem hellroten Blut,
Um nachher die ganze Nacht einsam zu heulen.
Sogar mit einem Hasen wär ich zufrieden,
Süß schmeckt sein warmes Fleisch in der Nacht –
Ist denn alles und alles von mir geschieden,
Was das Leben ein wenig heiterer macht?
An meinem Schwanz ist das Haar schon grau,
Auch kann ich gar nimmer deutlich sehen,
Schon vor Jahren starb meine geliebte Frau.
Und nun trab ich und träume von Rehen,
Trabe und träume von Hasen,
Höre den Wind in der Winternacht blasen,
Tränke mit Schnee meine brennende Kehle,
Trage dem Teufel zu meine arme Seele.